35-30-20: Idealmaße eines Security-Herstellers

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Verlässlichkeit, Beständigkeit, Qualität: Diese Merkmale zeichnen erfolgreiche und beliebte Unternehmen aus. Und sie beschreiben wunderbar den Kern des Wirkens von ESET. Der IT-Pionier erstellt seit 35 Jahren branchenführende IT-Sicherheitslösungen – und hat eine beeindruckende Vita vorzuweisen.

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ sagt der Volksmund. Umso bemerkenswerter ist es, wenn heutzutage Unternehmen über viele Dekaden hinweg erfolgreich am Markt agieren. Und noch seltener geschieht das in der IT-Branche, die sich gefühlt permanent in einer Transformation befindet. Viele berühmte Marken und Produkte aus den Anfängen der Internet-Ära und New Economy sind inzwischen verschwunden. Nicht so ESET. Das Unternehmen aus Bratislava (Slowakei) manövrierte sich geschickt und innovativ durch die Stürme der digitalen See. Dabei wuchs der Sicherheitshersteller kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Immer mehr Umsatz, immer mehr Mitarbeiter, immer mehr begeisterte Anwender. Wir blicken zurück auf die Meilensteine der ESET-Geschichte.

Vor 35 Jahren: Die erste Antivirensoftware

Wussten Sie, dass die Gründung von ESET eng mit dem Namen "Vienna" verbunden ist? Allerdings geht es dabei, trotz der örtlichen Nähe zum Hauptquartier, nicht direkt um die Stadt Wien.

Am Beginn der Unternehmensgeschichte von ESET im Jahr 1987 trennte der eiserne Vorhang Österreich und die heutige Slowakei, wo der Antivirus-Hersteller gegründet wurde und noch heute seinen Hauptsitz hat. Damals entdeckten die jungen Programmierer Peter Paško und Miroslav Trnka einen der ersten Computerviren, einen Angehörigen der Vienna-Familie – und das ausgerechnet im Kernkraftwerk Bohunice. Die beiden schrieben daraufhin ein Programm zur Erkennung des Schädlings. Damit war der Grundstein für die Antivirus-Produktlinie NOD gelegt. Das Akronym NOD steht übrigens für "Nemocnica na Okraji Disku", übersetzt "Das Krankenhaus am Rande der Disk", was eine Anspielung auf die damals populäre tschechoslowakische Krankenhausserie "Das Krankenhaus am Rande der Stadt" ist. Apropos Anspielungen: Auch der Firmenname kommt nicht von ungefähr, sondern bezieht sich auf die ägyptische Schreibweise der Göttin Isis.

Doch bevor ESET zu ESET wurde, mussten noch einige Jahre vergehen und ein politischer Machtblock zerbröckeln. Obwohl NOD ein für die damalige Zeit – als Computerviren weitestgehend harmlose bis lästige Spielereien waren und sich ohne das Internet nur begrenzt über physische Medien wie Disketten ausbreiten konnten – sehr fortschrittliches Programm mit grafischem Userinterface und Funktionen für das Auffinden, Entfernen und den Schutz vor Viren war, hielt sich die Verbreitung zu Beginn in Grenzen. Die Firmenzentrale war ein Wohnzimmer, wo die Disketten bespielt und verpackt wurden. Der Schritt ins Ausland geschah 1990, als NOD erstmalig in Österreich verkauft wurde. Allerdings unter dem Namen "Stopvir", um es den Kunden leichter zu machen, sich etwas darunter vorzustellen.

Vor 30 Jahren: Gründung des Unternehmens ESET

1992 war es schließlich so weit und ESET wurde in Bratislava, damals noch Teil der ehemaligen Tschechoslowakei, gegründet. Übrigens setzten die Gründer Rudolf Hruby, Peter Paško und Miroslav Trnka nicht nur auf Antivirus-Produkte, sondern schufen sich auch ein weiteres Standbein im Bereich der immer stärker nachgefragten Business-Software. 1995 kam die erste Retail-Version von NOD32, genannt NOD iCE, auf den Markt.

Mit dem Beitritt der Slowakei in die Europäische Union (2004) wurde ESET auch auf dem Papier ein europäisches Unternehmen, als das es sich schon immer fühlte. Das klare Bekenntnis zu den europäischen Werten und der Datenschutzgrundverordnung sowie der schriftlichen Garantie, auf Backdoors jeglicher Art zu verzichten, überzeugt Kunden heute mehr denn je.

Vor 20 Jahren: ESET goes Germany

Die Internationalisierung von ESET geschah nicht mit dem Aufbau vieler Niederlassungen. Vielmehr suchte man sich in allen Ländern der Erde Exklusiv-Distributoren, die die lokale Vermarktung der Produkte übernahmen.

Auf diese Weise kam ESET 2002 auch nach Deutschland. Die damalige Datsec Data Security e.K. aus Jena (Thüringen) übernahm den Vertrieb der Sicherheitslösungen erst für Deutschland. Datsec wurde 1993 vom Diplom-Physiker Theo Christoph gegründet und verkaufte bis 2002 die Produkte eines Mitbewerbers. Insofern kannte man sich in der Branche aus und wurde vor 20 Jahren zum festen Kooperationspartner von ESET. 

 

Mit dem kontinuierlichen Wachstum stießen Vertrieb und Marketing an seine Grenzen. Mit dem Ziel einer engeren Zusammenarbeit zwischen Headquarter und Deutschland, des Ausbaus der Aktivitäten und Marktanteile im gesamten DACH-Raum sowie der Wirtschaftsmöglichkeiten vor Ort (z.B. als wichtiger regionaler Arbeitgeber) wurde der Exklusiv-Distributor schließlich als offizielle Niederlassung bei ESET eingegliedert. Angesichts des enormen Wachstums in alle Richtungen bezog die ESET Deutschland GmbH im Januar 2016 neue Geschäftsräume im Innovations- und Technologiezentrum Jena, die gemeinsam mit dem Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und dem slowakischen Botschafter Peter Lizak eingeweiht wurden. Inzwischen gibt es auch in München ein Vertriebs- und Marketing-Büro nahe dem Ostbahnhof.

Heute

Heute steht ESET besser und größer da als jemals zuvor. Weit mehr als 2.000 Mitarbeiter arbeiten inzwischen weltweit für ESET: im Hauptquartier in Bratislava, in den 30 Regionalbüros und Niederlassungen sowie den 13 Research & Development Zentren. In 2021 konnte das Unternehmen erneut einen Umsatzrekord erzielen und steuert in 2022 abermals auf Höchstmarken zu. Inzwischen befinden sich rund 60 unterschiedliche Produkte im Portfolio und bedienen die Wünsche von Privatkunden, Unternehmen und Verwaltungen in höchstem Maße. Längst hat man sich vom reinen Antivirenhersteller zum breit aufgestellten IT-Security Lösungsanbieter weiterentwickelt. Und gilt nun als größter und erfolgreicher Anbieter in der Europäischen Union.

Mit dem Bau des „ESET Campus“ in Bratislava krönen die Firmengründer ihre Vision. Nachhaltig gebaut, zukunftsweisend arbeitend: Das künftige Hauptquartier soll als Zentrum für Innovationen und Technologien dienen. Das Gelände umfasst insgesamt 55.000 m² und wurde vom weltbekannten Architekturbüro BIG-Bjarke Ingels Group entworfen.

Apropos Firmengründer: ESET ist nach wie vor inhabergeführt und nicht – wie bei vielen Mitbewerbern – im Besitz von Investmentfirmen oder aktiennotiert. Die Gründer haben sich aus dem aktiven Arbeitsleben weitestgehend verabschiedet. Sie widmen sich karitativen und gemeinnützigen Projekten in der Slowakei.